Mit dem Projekt „Thalkirchen 3.0“ wurde das DAV Kletter- und Boulderzentrum München-Süd um eine der modernsten und größten Boulderhallen Europas erweitert. Nach nur neun Monaten Bauzeit öffnete die neue Halle am 23. und 24. März 2024 ihre Türen. Auf über 7.000 m² finden sich vielseitige Kletter- und Boulderbereiche für Kinder, Familien, Freizeitsportlerinnen und ambitionierte Athletinnen. Die Halle bietet modernste Trainingsflächen, inklusive Boards, funktionellen Trainingszonen und einem inklusiv gestalteten Bereich für Menschen mit Handicap. Die barrierefreie Erschließung ermöglicht Klettern auf allen Leistungsniveaus und macht die neue Halle zu einem sozialen und sportlichen Treffpunkt für ganz München.
Getragen wurde das Projekt vom DAV-Kletter- und Boulderzentren München e.V., einem Zusammenschluss von 20 Alpenvereinssektionen, unter Beteiligung der Sektionen München und Oberland. Finanziell gefördert wurde der Neubau unter anderem durch die Landeshauptstadt München und den Deutschen Alpenverein e.V.
Neben sportlicher Vielfalt wurde auch Wert auf ökologische Verantwortung gelegt: Für das Projekt wurde eine umfassende lebenszyklusbasierte Ökobilanz erstellt. Dabei wurden sämtliche Umweltwirkungen des Projekts über die gesamte Nutzungsdauer hinweg bewertet – von der Demontage der alten Anlage über den Neubau und die verwendeten Materialien bis hin zu Rückbau und Entsorgung in der Zukunft. Die Ökobilanz lieferte eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die nachhaltige Planung und zeigt auf, wie klimarelevant Bauentscheidungen sind. Ergänzt wird die ökologische Strategie durch ein zukunftsfähiges Energiekonzept mit Photovoltaik, Wärmepumpe und begrüntem Dach.
Die Boulderhalle Thalkirchen 3.0 ist somit nicht nur ein architektonisch und sportlich herausragendes Projekt, sondern auch ein Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit und Inklusion im urbanen Raum.
Das Leistungsbild umfasste:
- Lebenszyklusanalysen (LCA)
